Die Florida Panthers stehen wieder im Finale der NHL. Im fünften Spiel der Serie gegen die Carolina Hurricanes drehten sie einen 0:2-Rückstand und sicherten sich mit einem 5:3-Sieg den vierten Erfolg in der Best-of-Seven-Serie. Damit haben sie erneut die Chance, den Stanley Cup zu gewinnen.
Das Spiel fand in Raleigh, North Carolina, statt. Die Panthers lagen früh zurück, zeigten aber viel Kampfgeist. Innerhalb von viereinhalb Minuten im zweiten Drittel erzielten sie drei Tore. Damit änderten sie den Spielverlauf komplett. Die Hurricanes konnten noch einmal ausgleichen, doch zwei weitere Tore der Panthers entschieden das Spiel am Ende klar.
Für die Florida Panthers ist es bereits die dritte Teilnahme am Stanley-Cup-Finale in Folge. 2023 verloren sie gegen die Vegas Golden Knights in fünf Spielen. Nun haben sie erneut die Möglichkeit, den Titel zu holen. Besonders bemerkenswert: Die Panthers gewannen im vergangenen Jahr den Stanley Cup und könnten ihn nun verteidigen.
Der deutsche Nationalspieler Nico Sturm war bei diesem Spiel nicht auf dem Eis. Er wurde durch AJ Greer ersetzt, der nach einer Verletzung zurückkehrte. Sturm war im Kader, kam aber nicht zum Einsatz. Trotzdem steht er mit seinem Team im Finale. Bereits 2022 gewann Sturm den Stanley Cup mit den Colorado Avalanche. Nun könnte er zum zweiten Mal Meister werden.
Im Finale könnte es zu einem Wiedersehen mit Leon Draisaitl und den Edmonton Oilers kommen. Die Oilers führen ihre Serie in der Western Conference gegen die Dallas Stars mit 3:1. Ein weiterer Sieg würde ihnen den Einzug ins Finale sichern. Im vergangenen Jahr setzten sich die Panthers knapp gegen Edmonton durch. Sollte es zu einem erneuten Aufeinandertreffen kommen, wäre es ein echtes Spitzenspiel mit deutscher Beteiligung.
Der Weg der Panthers ins Finale war auch in diesem Jahr beeindruckend. In der ersten Runde setzten sie sich gegen die Tampa Bay Lightning durch. Danach schlugen sie die starken Boston Bruins. Nun besiegten sie die Carolina Hurricanes mit 4:1 Siegen in der Serie. Besonders das fünfte Spiel zeigte die mentale Stärke und das Durchhaltevermögen der Mannschaft.
Trainer Paul Maurice lobte nach dem Spiel seine Spieler: „Wir wussten, dass es schwer wird. Aber wir haben als Team reagiert, als es wichtig war. Jeder hat seinen Teil beigetragen.“ Auch Torwart Sergei Bobrowski war erneut stark. Er hielt mehrere wichtige Schüsse und blieb in kritischen Momenten ruhig. Seine Leistung war ein wichtiger Teil des Erfolgs.
Bei den Hurricanes war die Enttäuschung groß. Sie hatten gut angefangen und lagen 2:0 in Führung. Doch die schnelle Wende im zweiten Drittel brachte sie aus dem Rhythmus. Seth Jarvis glich zwar zum 3:3 aus, aber es reichte nicht. Zwei weitere Tore der Panthers besiegelten das Aus.
Auch wenn Nico Sturm nicht spielte, bleibt er ein Teil des Teams. Seine Erfahrung aus den Playoffs in Colorado kann noch wertvoll werden. Es ist möglich, dass er im Finale wieder eingesetzt wird. Seine Stärke liegt in der Defensive und in wichtigen Spielsituationen.
Das Stanley-Cup-Finale startet in wenigen Tagen. Der Gegner wird noch ermittelt. Sollte es zu einem Duell mit Edmonton kommen, stünde Leon Draisaitl im Mittelpunkt. Der deutsche Stürmer zählt zu den besten Spielern der NHL. Ein deutsch-deutsches Duell im Finale wäre ein Highlight für Eishockey-Fans in Deutschland.