Max Verstappen zeigt in Imola, dass er auch in dieser Saison ganz oben mitfahren will. Mit einem starken Sieg in der Emilia-Romagna bringt er sich zurück ins WM-Rennen und setzt ein klares Zeichen an die Konkurrenz. Besonders Oscar Piastri im McLaren bekommt das zu spüren.
Verstappen dominiert in Imola
Max Verstappen, der vierfache Formel-1-Weltmeister, hat das Rennen in Imola mit klarem Vorsprung gewonnen. Dabei musste er selbst einiges aushalten – das holprige Streckenprofil sorgte für Rückenschmerzen. Doch der Niederländer nahm das in Kauf: „Das Auto hat sich endlich wieder gut angefühlt – über die ganze Distanz kontrolliert“, sagte er nach dem Rennen.
Oscar Piastri, der bisherige WM-Spitzenreiter, landete nur auf Platz drei. Direkt nach dem Start wurde er von Verstappen in der ersten Kurve überholt. Später machte das McLaren-Team auch noch strategische Fehler. Piastri gab sich dennoch kämpferisch: „Ich werde daraus lernen und beim nächsten Mal besser sein.“
Neue Technik bringt Red Bull den Schub
Lange Zeit war Verstappen nicht zufrieden mit seinem Auto. Nun aber scheint Red Bull die richtigen Veränderungen vorgenommen zu haben. Neue Teile machten den Wagen schneller und stabiler. Helmut Marko, Red-Bull-Berater, sagte im Interview mit Sky Sport: „Das war das erste Mal, dass Max gesagt hat, er ist mit dem Auto glücklich.“
Das ist eine schlechte Nachricht für alle, die um den WM-Titel mitfahren wollen. Verstappen liegt nun nur noch 22 Punkte hinter Piastri – bei noch vielen ausstehenden Rennen.
„Was jetzt an Technik gekommen ist, musste sitzen. Und endlich haben wir den Fortschritt geschafft“, so Marko weiter.
McLaren verliert an Boden
McLaren galt zuletzt als das Team der Stunde. Vier Siege aus sechs Rennen hatten die Erwartungen an Piastri nach oben geschraubt. Doch Imola zeigte, dass Red Bull noch lange nicht aus dem Rennen ist. Piastri wirkte nachdenklich: „Solche Tage gehören dazu. Es war hart, aber auch lehrreich.“
Für das Team von McLaren war es ein Rückschlag – vor allem, weil auch Lando Norris nicht über Platz fünf hinauskam.
Verstappen trotzt dem Vater-Mythos
Verstappen bewies in Imola nicht nur fahrerische Klasse, sondern widerlegte auch eine alte Formel-1-Legende: Dass Fahrer nach der Geburt eines Kindes langsamer werden. Der 27-Jährige ist seit kurzem Vater einer Tochter namens Lily – und fährt so stark wie eh und je.
Die italienische Zeitung Corriere della Sera schrieb: „Verstappen zeigt wieder seine Magie – als Fahrer und als Vater.“
Geheimes Abenteuer auf dem Nürburgring
Wenige Tage vor dem Rennen in Imola sorgte Verstappen zudem für Aufsehen abseits der Strecke. Unter dem Namen „Franz Hermann“ soll er auf der Nordschleife des Nürburgrings einen inoffiziellen Rundenrekord gefahren sein – in einem privaten Sportwagen-Test. Red Bull toleriert solche riskanten Ausflüge ihres Top-Piloten offenbar, um seine Motivation hochzuhalten.
Ein Teammitglied sagte laut Insidern: „Solche Fahrten sind Teil seines Wesens. Solange alles sicher bleibt, lassen wir ihn gewähren.“
Mit seinem Sieg in Imola hat Max Verstappen gezeigt, dass er noch lange nicht abgeschrieben ist. Red Bull scheint die technischen Probleme im Griff zu haben – und Verstappen wirkt motivierter denn je. Für Oscar Piastri und McLaren wird die Luft an der Spitze nun wieder dünner.