In Mexiko ist es bei einem Jugend-Finalspiel zu einem tragischen Vorfall gekommen. Die 15-jährige Fußballerin Atziri Ledif Galeana Valencia brach während der Partie zwischen Chivas und Toriz in der 74. Minute plötzlich zusammen. Trotz schneller medizinischer Hilfe verstarb sie wenig später im Krankenhaus. Nach ersten Einschätzungen könnte ein Hitzschlag die Ursache gewesen sein. Das Spiel fand bei Temperaturen von bis zu 34 Grad statt.
Atziri klagte vor ihrem Zusammenbruch über starke Krämpfe. Wenige Sekunden später ging sie zu Boden. Sanitäter und Ärzte, die sich in der Nähe des Spielfelds befanden, reagierten sofort. Sie begannen mit der Erstversorgung, kühlten den Körper mit kalten Kompressen und versorgten sie mit Sauerstoff. Noch auf dem Platz wurden Wiederbelebungsmaßnahmen durchgeführt. Dennoch konnte die junge Spielerin im Krankenhaus nur noch für tot erklärt werden.
Die Nachricht verbreitete sich schnell und löste weit über die Grenzen Mexikos hinaus große Bestürzung aus. In den sozialen Medien teilten tausende Menschen ihr Mitgefühl. Viele äußerten zudem Kritik am Umgang mit der extremen Hitze während des Spiels. Experten betonen seit Langem, dass körperliche Belastung bei hohen Temperaturen ein erhöhtes Risiko für Hitzeschläge birgt – besonders bei Jugendlichen.
Die örtliche Staatsanwaltschaft hat inzwischen Ermittlungen aufgenommen. Geprüft wird unter anderem, ob die Veranstalter des Turniers alle Sicherheits- und Gesundheitsvorgaben eingehalten haben. Auch wird untersucht, ob das Spiel trotz der Hitze hätte unterbrochen oder ganz abgesagt werden müssen. Die Diskussion über angemessene Schutzmaßnahmen bei Sportereignissen unter Extrembedingungen hat dadurch neuen Auftrieb erhalten.
„Das ist ein trauriger Tag für uns alle“, sagte ein Sprecher des Vereins Chivas. „Unsere Herzen sind gebrochen. Atziri war nicht nur eine starke Spielerin, sondern auch ein wunderbarer Mensch. Sie hat Spuren in unserem Team hinterlassen – mit ihrer Energie, ihrem Ehrgeiz und ihrer Freude am Spiel. Wir werden sie nie vergessen.“
Auch Vertreter des gegnerischen Teams Toriz sprachen der Familie ihr tiefstes Beileid aus. In einem gemeinsamen Statement beider Vereine heißt es: „Atziris Tod erinnert uns daran, wie wertvoll jedes Leben ist. Unser aller Gedanken sind bei ihrer Familie und ihren Freunden.“
Der mexikanische Fußballverband (FMF) kündigte an, die Sicherheitsrichtlinien für Jugendspiele bei großer Hitze zu überprüfen. Künftig soll es klarere Regeln geben, wann Spiele verschoben oder unterbrochen werden müssen. „Es ist unsere Verantwortung, dafür zu sorgen, dass so etwas nie wieder passiert“, sagte ein Sprecher.
Atziri Galeana galt als großes Talent im Jugendfußball. Sie spielte seit mehreren Jahren bei Chivas und hatte sich durch ihre Technik und ihren Einsatzwillen einen festen Platz in der Startelf erarbeitet. Trainer und Mitspieler beschrieben sie als Kämpferin mit großem Herz und Leidenschaft für den Sport.
Ihr plötzlicher Tod zeigt erneut, wie wichtig Vorsicht und schnelle Reaktionen im Sport sind – gerade bei heißen Wetterbedingungen. Fachleute raten dazu, bei Temperaturen über 30 Grad regelmäßige Trinkpausen einzulegen und körperliche Belastung zu reduzieren. Auch Eltern und Trainer sollten geschult werden, um Warnzeichen wie Schwindel, Krämpfe oder starke Erschöpfung frühzeitig zu erkennen.