Russland hat eine neue Welle von Luftangriffen auf die Ukraine gestartet. US-Militärexperten sagen, dass diese Angriffe nicht nur Schäden verursachen sollen. Sie sollen auch die Moral der Ukrainer schwächen und die Hilfe aus dem Westen stoppen. Russland will damit zeigen, dass es den Krieg noch gewinnen kann.
Das Institut für Kriegsstudien in den USA berichtet, dass Russland nun viel mehr Drohnen herstellt als zuvor. Diese Drohnen, ursprünglich aus dem Iran und unter dem Namen Shahed bekannt, werden jetzt in großer Zahl in Russland gebaut. Sie wurden technisch verbessert. Einige von ihnen fliegen nun bis zu 2500 Meter hoch. In dieser Höhe sind sie mit tragbaren Waffen kaum noch zu treffen.
Experten glauben, dass die Angriffe Teil eines Plans sind. Russland will mit diesen Angriffen den Menschen in der Ukraine Angst machen. Gleichzeitig soll die Welt sehen, dass Russland über genug Stärke verfügt, um den Krieg fortzusetzen. Das könnte westliche Länder dazu bringen, vorsichtiger mit ihrer Hilfe zu werden.
Der Einsatz von Drohnen zeigt, dass Russland seine Strategie ändert. Diese unbemannten Fluggeräte sind günstiger und schwerer abzuwehren. Sie werden gezielt in Gebieten eingesetzt, in denen die Ukraine sich kaum verteidigen kann. Dadurch geraten die ukrainischen Luftabwehrsysteme zusätzlich unter Druck.
Während Russland seine Angriffe verstärkt, reisen europäische Politiker in die USA, um die Unterstützung für die Ukraine zu sichern. Johann Wadephul von der CDU ist aktuell zu Besuch in Washington. Es ist sein erster offizieller Besuch. Er möchte zeigen, dass Europa bereit ist, mehr Verantwortung für die Sicherheit zu übernehmen. Gleichzeitig bittet er die USA, weiterhin fest an der Seite der Ukraine zu stehen.
Deutsche Politiker fordern von den USA, eine klare Haltung zu zeigen. Sie sollen nicht versuchen, neutral zu bleiben. Sie möchten, dass die Ukraine langfristig Teil von europäischen Sicherheitsstrukturen wird. Auch schärfere Sanktionen gegen Russland stehen auf der Wunschliste, um Russlands Kriegsfähigkeit zu schwächen.
In der Nacht zum 27. Mai gab es erneut Luftangriffe auf die Ukraine. In den Regionen Sumy, Charkiw, Dnipropetrowsk, Mykolajiw und Odessa heulten die Sirenen. Nach ersten Berichten wurden auch Shahed-Drohnen eingesetzt. Die ukrainische Luftwaffe warnte die Bevölkerung über Telegram.
Diese neue Angriffswelle zeigt, dass Russland nicht nachlässt. Im Gegenteil – es testet neue Waffen und sucht nach Schwächen in der ukrainischen Verteidigung. Das zeigt deutlich, dass der Krieg noch lange dauern könnte.
Auch wenn über Frieden gesprochen wird, bleibt die Lage sehr angespannt. Russland produziert mehr Drohnen und nutzt neue Methoden. Die Ukraine braucht deshalb weiterhin starke Unterstützung aus dem Ausland. Wenn der Westen seine Hilfe verringert, könnte das Russland einen Vorteil verschaffen.
Der Krieg in der Ukraine geht in eine neue Phase. Sie ist geprägt von Technik, psychologischem Druck und langfristiger Planung. Die Welt muss genau beobachten, was passiert, um nicht überrascht zu werden.