Die Vertragsgespräche zwischen Leroy Sané und dem FC Bayern München ziehen sich hin. Aktuell stocken die Verhandlungen, da die Gehaltsforderungen des deutschen Nationalspielers dem Klub zu hoch erscheinen. Gleichzeitig sind zwei neue Spitzenvereine ins Spiel gekommen, die Interesse an Sané zeigen und ihn im Sommer ablösefrei verpflichten könnten.
Sané, der seit seinem Wechsel von Manchester City zu Bayern München im Jahr 2020 eine wichtige Rolle im Team spielt, hat mit wechselnden Leistungen zu kämpfen. Die Verantwortlichen beim Rekordmeister sind daher zögerlich, seine hohen Ansprüche zu erfüllen. Die Lage spitzt sich zu, da ein Verbleib in München offen bleibt.
Laut Berichten der Sport-Bild gibt es zwei prominente Kandidaten, die Sané gern verpflichten wollen. Zum einen ist der türkische Klub Galatasaray Istanbul im Gespräch. Der Verein aus der Süper Lig bietet dem Spieler offenbar ein sehr attraktives Gehalt. Mit bis zu zehn Millionen Euro jährlich könnte Sané in der Türkei deutlich mehr verdienen als in München. Sportlich ist ein Wechsel nach Istanbul jedoch umstritten. Die türkische Liga zählt nicht zu den stärksten Europas, und Galatasaray ist in der Champions League derzeit nicht konkurrenzfähig.
Der zweite Interessent ist der frischgebackene italienische Meister SSC Neapel. Nach dem Titelgewinn unter Trainer Antonio Conte will der Klub in der Serie A und international weiter vorne mitmischen. Für Sané wäre dies eine sportlich reizvolle Herausforderung. Die italienische Liga gilt als taktisch anspruchsvoll und hochklassig, was für den deutschen Flügelspieler neue Impulse bringen könnte.
Neben diesen beiden Klubs wird auch von Interesse aus Saudi-Arabien berichtet. Dort investieren Vereine derzeit massiv in neue Spieler, um die Liga aufzuwerten. Ob dies für Sané eine Option darstellt, ist jedoch unklar.
Sané selbst scheint eine Rückkehr nach England zu bevorzugen, genauer gesagt zu einem Londoner Klub. Allerdings zeigen die führenden Vereine aus der Hauptstadt bislang wenig Interesse. Dies könnte mit seiner wechselhaften Form bei Bayern zusammenhängen. Sein aktueller Berater, Pini Zahavi, sucht daher nach dem bestmöglichen Angebot, das sowohl sportlich als auch finanziell attraktiv ist.
Die Bayern-Verantwortlichen bleiben jedoch zurückhaltend. Die hohen Gehaltsforderungen von Sané sind für den Klub schwer zu stemmen, vor allem unter dem aktuellen Finanzdruck. Zudem wollen die Münchner mit Bedacht planen, um die Mannschaft langfristig stabil und konkurrenzfähig zu halten.
Ein möglicher neuer Anstoß für die Verhandlungen könnte eine Absage von Florian Wirtz an Bayern sein. Sollte der junge Leverkusener den Rekordmeister ablehnen, könnten die Verantwortlichen verstärkt auf Sané setzen und so einen Kompromiss finden.
Je länger sich die Gespräche hinziehen, desto wahrscheinlicher wird ein Abschied des 28-Jährigen im Sommer. Ein ablösefreier Wechsel erscheint immer realistischer. Für Bayern wäre es ein sportlicher und finanzieller Verlust, doch bei unnachgiebigen Forderungen sind die Optionen begrenzt.